|   Piedras 
                    Blancas Nationalpark  
                     Der 
                    erst 1991 geschaffene Piedras Blancas Nationalpark, früher 
                    auch Corcovado II oder Esquinas 
                    Regenwald genannt, grenzt östlich an das Golfito-Wildschutzgebiet 
                    und im Westen an einen stark von Rohdung bedrohten Waldkorridor, 
                    der ein wichtiges, schützenswertes Verbindungsglied zum 
                    Corcovado Nationalpark darstellt. Dieses zusammenhängende, 
                    äusserst artenreiche Gebiet mit dem letzten grossflächigen, 
                    noch erhaltenen Tiefland-Regenwald Zentralamerikas wurde bei 
                    der UNESCO zur Nomination als 'Biologisches Welterbe' angemeldet. 
                     
                    Mit einer Gesamtfläche von rund 140 km2 besteht der Piedras 
                    Blancas Nationalpark mehrheitlich aus tropischem Tiefland-Primär- 
                    und Sekundärwald, ehemaligem Weideland und über 
                    100 Tälern mit zahlreichen Flussläufen sowie einem 
                    felsigen Küstenstreifen und Stränden. 
                  Die Flüsse führen 
                    goldhaltigen Sand mit sich, dessen kommerzielle Ausbeutung 
                    aufgrund des minimalen Goldgehaltes zum Glück nicht lohnend 
                    ist. Die wenigen Goldschürfungen im heutigen Gebiet des 
                    Piedras Blancas Nationalparks haben keine Umweltschäden 
                    angerichtet. Das Gebiet ist äusserst reich an Grundwasser, 
                    das sich stellenweise bereits 15 bis 18m unter der Erdoberfläche 
                    sammelt. 
                    Die Flora, eine der artenreichsten der Welt, setzt sich aus 
                    mehreren tausend, teils seltenen, teils endemischen Pflanzen- 
                    und Baumarten zusammen und ist mit der Vegetation des Corcovado 
                    Nationalparks vergleichbar. 
                  Über 140 Säugetierarten, 
                    350 verschiedene Vogelarten, mehr als 100 Amphibien sowie 
                    eine Vielzahl verschiedener Insekten wurden bisher beobachtet: 
                    • alle 5 in Costa Rica heimischen Wildkatzenarten: Puma, 
                    Ozelot, Margay (Baumozelot), Wieselkatze und Jaguar 
                    • alle 4 in Costa Rica vorkommenden Affenarten (Brüll-, 
                    Klammer-, Kapuziner- und Totenkopfaffen) 
                    • Faultier, Tayra, Waschbär, Nasenbär, Ameisenbär 
                    (Tamandua), Opossum, Paka, Aguti, 2 Wildschweinarten, Wickelbär, 
                    Spiesshirsch, Stinktier, Gürteltier, etc. 
                    • Vielzahl von Vogelarten - über 340 Arten wurden 
                    im Einzugsgebiet der Lodge von Ornithologen und anerkannten 
                    Biologen bestätigt 
                    • Reptilien und Amphibien: Kaiman, Krokodil, Lanzenotter, 
                    Regenbogenboa, Korallenschlangen, 4 teils endemische Pfeilgiftfroscharten, 
                    Rotaugenfrösche, Basilisken, verschiedene Anolis sowie 
                    Leguane, etc. 
                     
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